Jäger, Sammler, das sind wir vor 12.000 Jahren. Unser Verdauungssystem ist darauf ausgerichtet, feste Nahrung zu essen, sie zu verdauen und aufzunehmen. Wir haben Zähne, um Nahrung mechanisch zu kauen, wir haben keine Reißzähne, um rohes Fleisch zu zerreißen. Wir haben perfekt angepasste Backenzähne für die mechanische Zerkleinerung von pflanzlicher und tierischer Nahrung. Auch unsere Enzyme und die Struktur unseres Verdauungssystems sind auf die Verdauung von Mischkost ausgelegt.
Für unsere reibungslose Verdauung sind Ballaststoffe auf Dauer von großer Bedeutung. Ballaststoffe sind ein Bestandteil unserer Nahrung, der in der Pflanzenwelt vorkommt. Im Grunde enthält alles Pflanzliche Ballaststoffe: Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen oder Getreide, abgesehen von Ölen. Mit einer abwechslungsreichen, ausgewogenen Ernährung, die hauptsächlich aus frischen, wenig verarbeiteten Lebensmitteln besteht, kann ich leicht genug davon bekommen.
Warum werden Ballaststoffe so oft im Zusammenhang mit der Verdauung erwähnt?
Ballaststoffe, insbesondere unlösliche Ballaststoffe, werden in unserem Körper nicht verdaut und passieren unseren Verdauungstrakt fast unverändert. Sie bilden eine Masse in unserem Darm, die die Passage der Nahrung durch den Darm verlangsamt und somit eine langsamere Aufnahme bewirkt, was positiv ist. Dieser Ballaststoff hat die Fähigkeit, den Verdauungstrakt zu "reinigen", den natürlichen Stuhlgang zu fördern und hat die Funktion einer natürlichen Entgiftung des Verdauungssystems. Die andere Variante der Ballaststoffe sind die löslichen Ballaststoffe, die ebenfalls von unserem Körper verdaut werden können. Der springende Punkt ist, dass diese Ballaststoffe von unserem Darmmikrobiom, unseren Bewohnern im Dickdarm, verdaut werden können. Das Mikrobiom ist eine riesige mikroskopische Welt von Mikroorganismen, nämlich Bakterien, Hefen, sogar Viren, die in Symbiose miteinander, aber auch mit uns leben. Auch diese Mikroorganismen müssen von uns ehrlich gepflegt werden, um sie bei Laune zu halten und ein sorgfältiges Gleichgewicht zu wahren. Unser Mikrobiom hat also die Aufgabe der so genannten biologischen Verdauung von verdaulichen Ballaststoffen, die wiederum in Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, Getreide und Samen enthalten sind. Je abwechslungsreicher unsere Ernährung ist, desto besser gefällt sie unseren mikroskopischen Bewohnern und desto besser wirkt sie sich auf unsere Gesundheit aus.
Nehmen wir derzeit genügend Ballaststoffe zu uns?
Nein. Das besagen die statistischen Informationen, die weltweiten Behörden. Die weltweite Empfehlung lautet, den Ballaststoffkonsum zu erhöhen, weil wir immer mehr verarbeitete Lebensmittel auf Kosten frischer, ballaststoffreicher Lebensmittel essen. Auch dies führt zu einer weltweiten Verschlechterung der Volksgesundheit. Die Vorbeugung vieler Krankheiten muss rechtzeitig erfolgen, nicht zuletzt durch einen ausreichenden täglichen Verzehr von Ballaststoffen. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt den Verzehr von 400 Gramm Obst und Gemüse an einem Tag. Nun mag diese Zahl sehr hoch erscheinen, aber man kann sie leicht erreichen, indem man z. B. Beeren zum Frühstück, einen Apfel als Zwischenmahlzeit, Gemüsesuppe, Beilagen in Form eines Blattsalats und auch gefriergetrocknete Früchte als Supersnack kombiniert. Auf diese Weise lässt sich die empfohlene Tagesmenge an Ballaststoffen (25-30 g) mühelos erreichen.
Zusätzlich zu unserem lyophilisierten Früchten können Sie Ihre Ballaststoffzufuhr auch mit unseren Nüssen erhöhen, die Sie auch mit FitStream PRO.